Nun ist die (oder der) Andycon vorbei. Traurige Tatsache ist das.
Aber in Zukunft kann ich sagen "Ich war dabei" und dabei bedeutsam nickend auf meinen Crewbadge weisen, wie der Veteran irgendeines intergalaktischen Krieges.
Es gäbe so viel zu erzählen, doch mir ist noch nicht ganz klar was davon die lesenden Massen interessieren könnte.
Namedropping sollte ich wohl betreiben. Das mag die Mehrheit.
Werbung könnte ich machen. Das mögen die Beworbenen.
Anekdoten absondern könnte ich ebenfalls. Das mag ich.
Ich war das gesamte Wochenende (etwas halbherzig) darum bemüt Dmitry Glukhovsky zu treffen.
Am Freitag verpasste ich ihn. Denn als ich meinen ersten Orangensaft gereicht bekam, war er bereits auf den Rücksitz eines Taxis gesunken und rauschte durch hell erleuchtete Berliner Nächte.
Am Samstag las er und ich arbeitete. So konnte ich ihm nicht lauschen.
Seine Signierstunde verpasste ich, weil ich junge Frauen überredete Boris Koch anzustarren (wofür ich mich bei ihm noch entschuldigen sollte...also eigtl. war es nur eine Frau, aber die Vorstellung ist mit mehreren Frauen farbenfroher, obwohl die Frau dem gotischen Lebensstil angehörte...also nix mit farbenfroh).
Am Sonntag sprach Dmitry Glukhovsky über russische Gegenwartsphantastik, was gewiss hörenswert gewesen wäre, doch ich lauschte lieber Jakob Schmidts hörenswerten Ausführungen zu H. P. Lovecraft und Degenerationstheorie. Den Vortrag würde ich hier gerne kurz zusammenfassen, weil ich viel gelernt habe beim Zuhören, aber ich bin mir unsicher auf wie viel Gegenliebe dieser Wunsch stoßen wird (also warte ich auf die Kommentare).
Aber am Sonntag traf ich Dmitry Glukhovsky dann und bat ihn seine Unterschrift in den Büchern von Freunden zu platzieren (, die diese mir zu diesem Zwecke übergeben hatten).
Freundlich war er und sah erschreckend jung aus. Ich kannte ja nur das grimmig beanzugte Promofoto und es fiel mir schwer den charismatischen jungaussehenden Russen im Kaputzenpulli mit dem Foto in Beziehung zu setzen, also gab ich diese Bemühungen bald auf.
Schlimm ist, dass ich als "cheeky intern" vorgestellt wurde.
Noch schlimmer ist, dass ich mich dann auch so benahm. Naja, nett wars trotzdem.
Jetzt habe ich drei Names gedroppt und zwei Anekdoten erzählt...fehlt noch die Werbung:
Gute Gespräche aller Art wurden mit dem Team vom Shayol Verlag geführt.
Kauft ihre Bücher!
http://www.shayol.biz/epages/61530001.sf
Das Otherland hatte seinen Büchertisch voller freundlicher Fachverkäufer mitgebracht.
Reist in die Bergmannstraße!
...da könnt ihr dann Golkonda-Bücher, Shayol-Bücher und noch viele andere Bücher (mein Tipp: Frank Böhmert: Ein Abend beim Chinesen - der Grund für den Tipp: Wer im Team mit ironischem Lächeln aus dem Stehgreif einen vermarktbaren Urban-Fantasy-Serien-Plot erdenken kann, schreibt gewiss famose Kurzgeschichten) anstaunen, befingern und kaufen.
http://www.otherland-berlin.de/contenido/cms/front_content.php
Nachts ist das Planetarium blau. Schaut es euch an!
...wem das zu viel Werbung ist, der soll sich beschweren. Damit bin ich hier auf der sicheren Seite, denn meine Leser sind eher schweigsame Rezipienten. Manchmal ist das sogar praktisch.
gez. H.O. (...was offensichtlichst sein sollte)
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