Kafka am Strand
Wenn du am Rande der Welt stehst,
bin ich in einem toten Vulkan.
Im Schatten der Tür stehen
Worte, die ihre Zeichen verloren.
Schlafende Eidechsen im Mondschein,
vom Himmel ein Regen kleiner Fische
Draußen vor dem Fenster stehn Soldaten,
die Herzen gehärtet.
Auf einem Stuhl am Strand sitzt Kafka
und denkt das Pendel, das die Welt bewegt.
Wenn der Kreis des Herzens sich schließt,
wird der Schatten der ertarrten Sphinx
zum Messer und
durchbohrt deinen Traum.
Die Finger des ertrunkenen Mädchens
betasten den Stein am Eingang.
Sie hebt den Saum ihres blauen Kleides
und sieht Kafka am Strand.
(Liedtext: Haruki Murakami, Bild: Quint Buchholz)
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