"Man stelle sich nur vor, das wirkliche Leben wäre so wie in unseren Alpträumen. Dann würden uns plötzlich Zähne aus der Nase wachsen, die tote Großmutter würde einem begegnen und mit der Stimme des alten Mathematiklehrers sprechen. Vulkanausbrüche wären an der Tagesordnung, und die eigene Wohnung stünde unter Wasser, in dem Haie aus Ziegelsteinen schwimmen - so sieht es jedenfalls in meinen Träumen gelegentlich aus. Aber so interessant und gefährlich ist das Leben (zum Glück!) nicht. Verglichen mit unseren Alpträumen ist es harmlos und ereignisarm. Es gibt keine Haie in unserem Wohnzimmer" (Walter Moers - Das Labyrinth der träumenden Bücher).
(Bild: Joshua Hoffine)
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